FCI - Rassestandard (146) von 1922

Beschreibung des Rhodesian Ridgeback (Löwenhund)

Die Besonderheit dieser Rasse ist der "Ridge" auf dem Rücken, der durch Haare gebildet wird, die in Gegenrichtung zum übrigen Fell wachsen. Dieser Ridge, der als DAS besondere Kennzeichen dieser Rasse angesehen werden muss, beginnt hinter den Schultern breit und verjüngt sich bis zu Schwanzwurzel.
Er sollte klar abgegrenzt sein, unmittelbar hinter den Schultern beginnen und sich bis oder über die Lenden erstrecken.
In der Form gleicht er einem Geigenhals, die Saiten in Richtung Rute.
Ein Hund ohne klar definierten Ridge wird nicht als zur Rasse gehörig anerkannt.

In der allgemeinen Erscheinung soll der Ridgeback einen starken, muskulösen und aktiven Hund darstellen, symmetrisch in der Außenlinie, zu großer Ausdauer imstande, die Geschwindigkeit betreffend.

Der Kopf soll von ausreichender Länge sein, der Schädel flach, ziemlich breit zwischen den Ohren und ohne Faltenbildung. Der Stop sollte ausgeprägt sein und nicht in einer geraden Linie von der Nase bis zur Stirn, wie beim Bull Terrier gefordert.

Der Fang soll lang, tief und kräftig sein, der Kiefer ausgeglichen und stark, mit gut entwickelten Zähnen, besonders die Fang- und Schneidezähne. Die Lefzen anliegend, den Kiefer eng umschließend.

Die Augen sollen mittelgroß sein, mit gutem Abstand, rund, klar und glänzend, mit intelligentem Ausdruck, wobei die Farbe zur Fellfarbe des Hundes passen soll.

Die Ohren sollen ziemlich hoch angesetzt sein, mittelgroß, recht breit am Ansatz und sich gleichmäßig zu einer abgerundeten Spitze verjüngen. Sie sollen eng am Kopf getragen werden.

Die Nase soll schwarz sein, aber eine hellere Farbe ist zulässig, wenn sie zur Farbe des Hundes passt. Eine gefleckte Nase ist unkorrekt, aber nicht zuchtausschließend.

Hals und Schultern: Der Hals soll ausreichend lang sein, kräftig und weitgehend frei von loser Kehlhaut. Die Schultern sollen schräg, fehlerfrei und muskulös sein, Geschwindigkeit ermöglichen.

Körper, Rücken, Brust und Lenden: Die Brust soll nicht zu breit sein, aber sehr tief und geräumig, die Rippen ziemlich gut gewölbt, niemals rund wie Fassreifen (was Geschwindigkeit verhindern würde), der Rücken kraftvoll und die Lenden stark, muskulös und sanft gewölbt.

Läufe und Pfoten: Die Vorderläufe sollen vollkommen gerade sein, stark und schwer im Knochenbau, die Ellbogen dicht am Körper. Die Vorderpfoten rund und geschlossen, mit gut gewölbten Zehen, runden, festen elastischen Ballen, die von Haaren zwischen den Zehen und Ballen geschützt sind. In der Hinterhand sollen die Muskeln klar, also gut abgegrenzt sein und die Sprunggelenke tief.

Die Rute soll nicht zu kräftig sein. Am Ansatz kräftig, aber sich bis zum Ende gleichmäßig verjüngend, frei von Derbheit (Blockwirbelbildung). Sie sollte nicht zu tief angesetzt sein sondern mit leichtem Aufwärtsschwung getragen werden, aber niemals geringelt. Eine kurze Rute ist ein Fehler, aber nicht zuchtausschließend.

Das Fell kurz, fest, dicht und fein sein, glatt und glänzend in der Erscheinung aber niemals wollig oder seidig.

Farben: gescheckt, rehbraun, schwarz, einheitlich oder gemischt mit weiß.
Größe: Bis 71 cm
Gewicht: bis 36 kg

nach South Africa Kennel Union (Stand 1924)

Aenderungen

1931 wurde die maximale Größe von 71 cm für Rüden und Hündinnen herabgesetzt auf:
63,5 cm - 68,5 cm für Rüden und
61 cm - 66 cm für Hündinnen.

1936 wurde die Farbbeschreibung geändert in: weizenfarbig bevorzugt, rehbraun erlaubt.

(Während der 40er Jahre wurde die gegenwärtige Farbbeschreibung ausgewählt)